Das Foto schaute mich an

Kolumnen
Mit 52 s/w und farbigen Abbildungen
Das Foto schaute mich an
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Mit 52 s/w und farbigen Abbildungen

Ein Bild trifft den Blick der Betrachterin und lässt sie nicht los. Das Foto einer geisterhaften Pflanze in einem Tschernobyl-Buch. Das rauchvernebelte Gesicht eines Grubenarbeiters in einer Kiewer Ausstellung. Oder ein syrisches Flüchtlingspaar bei der Landung auf Lesbos, abgedruckt in der New York Times. Woraus besteht die Gegenwart? Aus dem, was in Ausstellungen hängt, an Plakatwänden verwittert oder über die Bildschirme läuft? Wie gelingt es, den intimen Moment der Bestürzung...

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Ein Bild trifft den Blick der Betrachterin und lässt sie nicht los. Das Foto einer geisterhaften Pflanze in einem Tschernobyl-Buch. Das rauchvernebelte Gesicht eines Grubenarbeiters in einer Kiewer Ausstellung. Oder ein syrisches Flüchtlingspaar bei der Landung auf Lesbos, abgedruckt in der New York Times. Woraus besteht die Gegenwart? Aus dem, was in Ausstellungen hängt, an Plakatwänden verwittert oder über die Bildschirme läuft? Wie gelingt es, den intimen Moment der Bestürzung oder des Staunens in Sprache zu verwandeln? 

Mit den Foto-Kolumnen, die sie 2015 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zu schreiben begann, hat die Autorin ihr eigenes Genre geschaffen: kurze Prosa, Landschaft, Biografie, Zeitgeschichte und Form auf minimalem Raum verdichtend. Gerade weil Katja Petrowskaja alles persönlich nimmt, ob das Foto von einer alten Frau im Kaukasus, die der Sessellift in den Himmel trägt, oder den Anblick einer Brüsseler Hauswand nach den Terroranschlägen, gewinnen ihre Texte eine Kraft, die dem Augenblick seine Wahrheit abringt.

 

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ZITATE

»Bei diesen Bildern schien mir, als hätte ich plötzlich etwas gefunden, etwas Zartes, beinahe Verschwundenes, wie eine Heimat, von der man geträumt hat, die einem niemals gehören wird, wie die verlorene, dahingeglittene Zeit.«
»Aus der Dunkelheit der Zeit lachte mich eine Frau an.«
»Bei diesen Bildern schien mir, als hätte ich plötzlich etwas gefunden, etwas Zartes, beinahe Verschwundenes, wie eine Heimat, von der man geträumt hat, die einem niemals gehören wird, wie die verlorene, dahingeglittene Zeit.«
»Aus der Dunkelheit der Zeit lachte mich eine Frau an.«

Personen für Das Foto schaute mich an

Katja Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, lebt seit 1999 in Berlin. Sie studierte in Tartu Literaturwissenschaft und Slawistik und promovierte in Moskau. Von 2000 bis 2010 schrieb sie für verschiedene russisch- und deutschsprachige Medien (Neue Zürcher Zeitung, taz, Deutsche Welle, Radio Liberty). Seit 2011 ist sie Kolumnistin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagzeitung. Ihr literarisches Debüt Vielleicht Esther (2014) wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. 2022 erschien der Essayband Das Foto schaute mich an, 2025 der Essayband Als wäre es vorbei. Texte aus dem Krieg. Sie lebt in Berlin.

Katja Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, lebt seit 1999 in Berlin. Sie studierte in Tartu Literaturwissenschaft und Slawistik und promovierte in...


STIMMEN

»Mit ihrem Buch schreibt [Petrowskaja] sich in den Horizont der großen Foto-Literatur, für die bisher Autoren wie Walter Benjamin, Roland Barthes, Susan Sontag oder W.G. Sebald standen. Künftig wird man die Autorin dieses Buches auch zu diesem Kreis zählen müssen.«
Anton Holzer, Neue Zürcher Zeitung
»Poetischer über Fotografie zu schreiben ist unmöglich!«
Anna Prizkau, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»[Petrowskaja] verschiebt Zeitebenen, Orte, Landschaften und gibt so neuen Perspektiven Raum.«
DER SPIEGEL
»Mit ihrem Buch schreibt [Petrowskaja] sich in den Horizont der großen Foto-Literatur, für die bisher Autoren wie Walter Benjamin, Roland Barthes, Susan Sontag oder W.G. Sebald standen. Künftig wird man die Autorin dieses Buches auch zu diesem Kreis zählen müssen.«
Anton Holzer, Neue Zürcher Zeitung
»Poetischer über Fotografie zu schreiben ist unmöglich!«
Anna Prizkau, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»[Petrowskaja] verschiebt Zeitebenen, Orte, Landschaften und gibt so neuen Perspektiven Raum.«
DER SPIEGEL
»Geschichte wiederholt sich nicht, aber Worte und Bilder haben die Kraft, die Zeiten zu durchwandern. Sie sind vieldeutig wie das Leben. Der Band zeigt dies mit großer Intensität. Man möchte ihn wieder und wieder lesen – und betrachten.«
Marie Luise Knott, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[Petrowskaja] nimmt die Bilder zum Ausgangspunkt, um zu erzählen und erreicht dabei eine große Konzentration und Tiefe.«
Cornelia Geissler, Berliner Zeitung

ENTDECKEN

Nachricht
Der mit 10.000 Euro dotierte Gustav-Regler-Preis der Kreisstadt Merzig geht in diesem Jahr an Katja Petrowskaja.
Nachricht
Die Auszeichnung wird von der Gerhart und Renate Baum-Stiftung vergeben.
Thema
Das »Faszinosum Fotografie« findet auf ganz verschiedene Weisen seinen Eingang in die Literatur – wir stellen unterschiedliche Werke zum Thema vor.

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