Erinnerst du dich an deine allererste Begegnung mit artop?
Ich habe artop 1995 kennengelernt. Damals war artop als Verein am Institut für Psychologie gerade im Gründungsprozess. Es gab erste Projektanfragen aus der Wirtschaft, bei denen vor allem ingenieur-psychologisches Know-how gefragt war. Heute würde man dieses Feld mit dem Begriff User Experience beschreiben. Ich übernahm als junger wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promovend die Leitung in einem Projekt der Daimler Benz AG, bei dem es um die Mobilitätsvorstellungen von Jugendlichen ging. Dieses und andere Projekte waren der Gründungskern von artop, bevor ein paar Jahre später die ersten Beratungsprojekte entstanden, wir anfingen im Bereich Training und Moderation zu arbeiten und dann 1998 die erste berufsbegleitende Weiterbildung, die Ausbildung Training, startete. 1999 wurde ich Geschäftsführer und führte artop bis 2014 in dieser Rolle. 2001 kam dann die Coachingausbildung dazu und wenig später wurde die artop-Akademie gegründet. Wenn ich auf die mehr als 25 Jahre zurückblicke, bin ich schon sehr stolz, wie sich aus einem kleinen Verein an der Humboldt-Universität ein renommiertes Beratungs-, Ausbildungs- und Forschungsinstitut entwickelt hat, das aus einer Gemeinschaft besteht, die mir sehr ans Herz gewachsen ist, deren Kompetenzen ich ungemein schätze und die schon manche Krise gemeistert hat.
Was sind die Schwerpunkte deiner Arbeit?
Ich bin vor allem in der Coachingausbildung aktiv. Neben der Durchführung der Seminare und der Betreuung der Gruppen geht es dabei vor allem darum, das Feld des Coaching professionell weiterzuentwickeln. Dies versuche ich durch Veröffentlichungen, Forschungsaktivitäten sowie mein Engagement in verschiedenen Coachingverbänden. Darüber hinaus arbeite ich als Coach vor allem für Klienten mit Führungs- und Managementaufgaben.
Eine wiederkehrende Einsicht aus deinen Projekten?
Jedes Projekt ist anders und immer wieder neu. Routine ist der Anfang vom Ende. Wenn die Neugier nachlässt, sollte man sich auf jeden Fall umschauen, ob man noch im richtigen Feld unterwegs ist.
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