30 Jahre artop – das ist Grund für uns für Freude, Dankbarkeit und Zuversicht. Und war eine gute Gelegenheit, mit Ihnen und Euch ins Gespräch zu kommen bei unserem Symposium „Real Dialogue, Tough Decisions“ und dem Festakt zum Jubiläum.

Das Symposium war Plattform für Austausch, Nachdenken und Dialog über den Zusammenhang zwischen Gesellschaft und Organisation und welche Herausforderungen die aktuelle Situation zwischen KI, Krise und den Angriffen auf die Demokratie für uns birgt. Ein Tag mit inspirierenden Sprecher:innen, die den Tag eröffnet haben: PD Dr. Thomas Bachmann nahm uns mit in die Wurzeln unserer Disziplin und zeigte anhand von Kurt Lewin, wie eng Organisationsentwicklung und Weltgeschehen miteinander verbunden sind. Elena Kountidou erinnerte daran,  dass Rückzug und Neutralität ein Privileg sind, das viele nicht haben und das wir uns oft nicht mehr leisten können; und Prof. Dr. Jeanette Hofmann machte deutlich, dass bei aller Technik-Euphorie die Gesellschaft selbst entscheiden kann, wie viel Macht und Gestaltung KI haben wird.

In den Workshops wurde gearbeitet, ausprobiert, gelacht – mit dem gemeinsamen Wunsch, Beratung im Spannungsfeld von Organisation und Gesellschaft weiterzudenken, gerade in angespannten Zeiten.

Das abschließende Podium mit Prof. Dr. Fritz B. Simon und Katja Schneider-von Deimling blickte zugleich notwendig-pessimistisch und doch hoffnungsvoll-suchend auf die Zukunft.

Wir danken allen Beitragenden und Besucher:innen und freuen uns auf das, was nun kommt: auf neue Begegnungen, ko-kreative Beratungsprojekte, gemeinsame Lernwege und den Dialog mit Euch.

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Am 19. November 2025 veranstaltet artop das nächste Kolloquium, das dieses Mal in Präsenz stattfindet und live via Zoom gestreamt wird.

Prof. Dr. Wolfgang Scholl lädt zu einem Austausch zum Thema Beratung und Gesellschaft ein:

(Wie) Kann Beratungsarbeit auf gesellschaftliche Entwicklungen einwirken? Wie wirkt Gesellschaft in die Organisationen hinein und beeinflusst die Gecoachten oder die beratenen Organisationen? Kann sich daran etwas durch Beratung ändern?

Das artop-Kolloquium findet von 17:30 Uhr bis ca. 19:00 Uhr in den Räumen von artop (Christburger Str. 4, 10405 Berlin) statt. Anschließend sind die Teilnehmer:innen zu einem offenen Dialog eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Es besteht auch die Möglichkeit, via Live-Stream an der Veranstaltung teilzunehmen.

Um vorausschauend planen zu können, bitten wir alle Interessent:innen um eine unverbindliche Anmeldung.

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PD Dr. Thomas Bachmann ist als Coach und Berater tätig und arbeitet für Führungskräfte, Top-Management und Teams aus Organisationen unterschiedlicher Branchen. Er ist Autor zahlreicher Fachartikel in Büchern und Fachzeitschriften. Ab Januar 2026 ist er Herausgeber der Zeitschrift Organisationsberatung, Supervision, Coaching (OSC).

Lieber Thomas, was hat dich dazu bewegt, die Rolle des Herausgebers dieser Fachzeitschrift zu übernehmen?

Die OSC ist als etablierte wissenschaftliche und praxisorientierte Zeitschrift für Berater:innen, Supervisor:innen und Coaches als wichtiges Medium für Austausch, Fundierung und Professionalisierung nicht mehr wegzudenken. Seit fast 30 Jahren werden hier wissenschaftliche Fachartikel, aber auch Praxisberichte und Diskursbeiträge publiziert. Im Anschluss an die Gründungsherausgeberin, Dr. Astrid Schreyögg, hatte Prof. Heidi Möller die Herausgeberschaft übernommen und die Zeitschrift sehr erfolgreich weiterentwickelt. Mit ihrer bevorstehenden Pensionierung wollte sie auch die Herausgeberschaft der OSC weitergeben und hat mich für eine mögliche Nachfolge in Erwägung gezogen. Diese Aufgabe habe ich gerne angenommen. Zusammen mit einem neuen Team von Mitherausgeber:innen – Dr. Sarah Rietze, Prof. Franziska Schölmerich, Dr. Sebastian Kunert und Thomas Webers – und der bewährten Begleitung von Dr. Christoph Schmidt-Lellek als Redakteur wollen wir die erfolgreiche Arbeit von Astrid Schreyögg und Heidi Möller fortsetzen.

Was wird sich für die OSC mit deiner Herausgeberschaft ändern?

Ich möchte die Zeitschrift stärker international ausrichten, z.B. durch mehr englischsprachige Artikel und mehr internationale Autor:innen. Auch strebe ich ein Ranking als wissenschaftliche Zeitschrift an. Weiterhin möchte ich die Bekanntheit der Zeitschrift durch aktive Präsentation der Fachinhalte, z. B. in den sozialen Medien, erhöhen.

Wie möchtest du die Zeitschrift im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Praxis positionieren?

Die OSC bleibt eine Zeitschrift, die eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis schlägt. Wissenschaftliche Erkenntnisse für Praktiker:innen, Impulse und Fragestellungen aus der Praxis für die Wissenschaft. Diese gegenseitige Befruchtung bleibt die Kernidee der OSC und passt damit auch hervorragend zur Mission von artop.

Warum bin ich nach der Moderation der Vorstandsklausur so erschöpft? Wie nah darf ich als interne:r Berater:in an die Führungskraft heran, wenn ich um die angespannte Lage in der Abteilung durch die Teams weiß? Folge ich konsequent dem mir übertragenen Mandat – oder setze ich eigene Impulse?

Diese Fragen kennen viele Organisations- und Personalentwickler:innen in internen Rollen. Als Teildisziplin der Organisationsberatung eint die Interne Beratung manches mit „Externen“ – und folgt zugleich eigenen Logiken: Mitgliedschaft, Nähe zur Organisation, (Mit-)Betroffenheit, Loyalitäten, Umsetzungsrolle und Grenzen prägen ihr Berufsprofil. Genau darum geht es in unserem neuen Artikel von Franziska Diehl, Dr. Sebastian Kunert und Jonas Görtz. Er beleuchtet die Paradoxien der Inhouse-Consultants und zeigt praktische Handlungsoptionen für den Alltag.

>> Hier geht's zum Artikel


Weiterbildung: Grundlagen Interne Beratung & Supervision

Für interne Transformationsmanager:innen, Organisations- oder Personalentwickler:innen, Agile Coaches, Stabstellen für Strategie oder Change-Agents bieten wir in unserer Akademie ein drei-moduliges Fortbildungsprogramm ab Februar 2026 zur Auseinandersetzung mit der eigenen Professionalität an.

Und: Wir sind von verschiedenen Organisationen angefragt worden, ob wir nicht eine kuratierte, feste Supervisionsgruppe ausschließlich für Intern-Beratende gründen und leiten könnten. Wenn Sie sich von dieser Idee angesprochen fühlen und die widersprüchliche Rolle der internen Organisationsberatung gemeinsam mit anderen Kolleg:innen in Fallarbeit praxisnah reflektieren und weiterentwickeln wollen, dann melden Sie sich direkt bei Franziska Diehl oder nutzen Sie gerne unser Anmeldeformular.

Online-Informationsabende zu den neuen Angeboten finden am 10.11.2025 und am 07.01.2026 statt!

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift OrganisationsEntwicklung beleuchten Dr. Stephan Bedenk und Dr. Sebastian Kunert das Thema Ungeduld als ein häufiges Phänomen bei Change-Projekten. 

"Ungeduld" ist ein häufiges Phänomen bei Change-Projekten in Unternehmen – aber was genau passiert denn psychologisch betrachtet, wenn wir ungeduldig sind? Ungeduld ist kein eigenständiger emotionaler Zustand, sondern ein Stressphänomen, das wesentlich durch eine sehr menschliche Begrenzung ausgelöst wird: Uns allen fällt es schwer, zukünftige Ereignisse in ihrem Aufwand, ihrer Dauer und ihren Ergebnissen adäquat vorherzusagen. Wie also mit der Ungeduld bei Change-Projekten umgehen? Der Beitrag liefert Impulse, wie durch beraterische Arbeit die psychologische Zeitkompetenz gesteigert und dadurch auch die Ungeduld adressiert werden kann.

Ein Auszug des Artikels steht hier zum Download zur Verfügung:

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Die Ergebnisse der aktuellen Coaching-Umfrage sind veröffentlicht. Die Schwerpunkte der Umfrage 2025 waren der Arbeitsstil im Coaching sowie die Einstellung und Nutzung von Werkzeugen künstlicher Intelligenz im Coaching.

Die Befragung von 473 Coaches zeigt: Technische Entwicklungen und Digitalisierung werden deutlich positiv bewertet, die Einstellung zur KI-Nutzung im Coaching ist jedoch zurückhaltend. KI wird als aufwandsintensiv wahrgenommen, die Leistungserwartungen liegen im mittleren Bereich, und ein sozialer Druck zur Anwendung besteht kaum – auch wenn KI langfristig als unvermeidlich gilt.

Die Umfrage wird seit 2022 unter der Leitung von PD Dr. Thomas Bachmann von artop durchgeführt. Sie liefert jährlich wertvolle Einblicke in den deutschen Coachingmarkt und unterstützt die Forschung unserer Masterstudierenden.

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Wir beschreiten neue Wege – gemeinsam!

In unserer neuen Ausbildung Systemisches Product Thinking haben wir ab sofort mit UX&I einen starken Kooperationspartner an unserer Seite. Mit der Kooperation verbinden wir die 30-jährige artop-Erfahrung in der Gestaltung von Lernräumen und unseren systemischen Blick mit der praxisnahen Expertise in der Produktentwicklung und dem spannenden Netzwerk von UX&I.

Wir freuen uns sehr, mit dieser Ausbildung nicht nur inhaltlich ein neues Feld zu erschließen, sondern auch neue Formen der Zusammenarbeit zu erproben. Die Ausbildung mit dem Ausbildungsteam um Dr. Herbert A. Meyer und Sandrina Lellinger von artop sowie Mathias „Hias“ Wrba von UX&I startet im Februar 2026. Derzeit gibt es noch freie Plätze.

Online-Informationsabende zur Ausbildung finden am 12.11.2025 und am 07.01.2026 statt!

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Sie möchten artop kennenlernen, sich neu orientieren oder Ihre Kompetenzen gezielt erweitern? Dann laden wir Sie herzlich zu unserer Online-Informationsveranstaltung am 03.12.2025 um 13:00 Uhr ein!

Lernen Sie unser vielfältiges Weiterbildungsangebot kennen – kompakt, übersichtlich und persönlich vorgestellt. Unsere Akademie-Leiterin Ragna Lienke steht Ihnen für Fragen zur Verfügung und hilft dabei, den passenden Weg für Ihre berufliche Entwicklung zu finden.

Lassen Sie sich inspirieren – wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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